Feuerwehrmann und Polizist werden bei Türöffnung angegriffen

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Am 02.04.2015 ist ein 42-jähriger Polizeibeamter bei einem Einsatz in Feucht – Moosbach (Bayern) mit einem Messer angegriffen und im Schulterbereich verletzt worden. Ein Feuerwehrmann wich dem Schlag mit einer Axt aus.

Das zuständige Landratsamt Nürnberger Land wurde gegen 13:45 Uhr durch eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Feucht im Rahmen der Vollzugshilfe unterstützt.

Vor Ort im Einsatz waren zudem der Rettungsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Moosbach und Feucht, die zur Wohnungsöffnung mit hinzugezogen wurden, da der Betroffene die Verantwortlichen nicht hereinließ.

Als die Polizei und die Feuerwehr die Wohnung betraten, soll er nach bisherigen kriminalpolizeilichen Erkenntnissen sodann mit einem Messer in Richtung des 42-jährigen zugestochen und ihn an der Schulter verletzt haben.

Angreifer kann von Einsatzkräften zurückgedrängt werden

Der 57-Jährige ist daraufhin gemeinsam von den Einsatzkräften in ein Zimmer zurückgedrängt und dort bis auf weiteres an dessen Verlassen gehindert worden. Die Situation konnte demnach bis zum Eintreffen der alarmierten Spezialeinsatzkräfte stabilisiert werden, indem die Örtlichkeit abgesperrt und eine Gefährdung Dritter ausgeschlossen werden konnte.

Kurze Zeit später gelang es dann den Betroffenen unter Einsatz eines Diensthundes in dem Zimmer zu überwältigen, wobei er ein Messer in Händen hielt und weitere griffbereit bei sich hatte.

Nachdem der 57-Jährige am Boden fixiert war, folgte unverzüglich seine Versorgung durch den Rettungsdienst und einem Notarzt. Er trug mindestens eine Bisswunde davon und kam in Begleitung der Polizei zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Polizist ist bis auf weiteres dienstunfähig

Der verletzte Polizeibeamte wurde unterdessen im Krankenhaus ärztlich versorgt und ist bis auf weiteres nicht dienstfähig.

Gegen den mutmaßlichen Täter erging Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags. Nicht nur zum Nachteil des Polizisten, der eine Stichwunde erlitt, sondern nach jetzigem Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen auch zum Nachteil eines 34-jährigen Feuerwehrmannes.

Die zuständigen Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Schwabach führten noch am Tattag im Rahmen ihrer Beweisaufnahme eine umfangreiche Spurensicherung und rund ein Dutzend Zeugenbefragungen durch. Dabei wurde bekannt, dass der 57-Jährige bei dem Einsatz in seiner Wohnung auch einen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr angegriffen hat.

Feuerwehrmann wird mit Axt angegriffen

Der Beschuldigte hatte demnach nicht nur etliche Messer griffbereit, sondern auch eine Axt. Mit dieser soll er in seinem Wohnungsflur einen Schlag in Richtung des Kopfes des Feuerwehrmanns ausgeführt haben, der es wohl nur einer schnellen Ausweichbewegung zu verdanken hat, dass er nicht getroffen wurde.

Die mutmaßlichen Tatwaffen sind sichergestellt und die Kriminalpolizei leitete in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ein Ermittlungsverfahren gegen den 57-Jährigen wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags in zwei Fällen ein.

Der Mann wurde der zuständigen Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftfrage bereits vorgeführt und sie erließ Haftbefehl gegen ihn.

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