Feuerwehreinheiten als Einsatzleiter führen ohne Befehl

Wie führt man eine Feuerwehreinheit um seine Einsatzziele zu erreichen und hält auch die Motivation der untergeordneten Führungskräfte hoch? Wenn einige Dinge beachtet werden, ist ein Befehl dafür häufig gar nicht notwendig.

Die Feuerwehr-Dienstvorschrift 100 (Führung und Leitung im Einsatz) stellt für die Arbeit in der Feuerwehr zwei unterschiedliche Führungsstile vor Den autoritären Führungsstil, bei dem mit einem klaren Befehl gesagt wird wie es zu laufen hat oder der kooperative Führungsstil, der die Meinung von anderen Führungskräfte mit einfließen lässt. In diesem Zusammenhang muss man sich bewusst machen, dass die Sozialkompetenz an der Einsatzstelle eine entscheidende Rolle spielt. In dem Video “Performance vs. Trust” stellt Simon Sinek vor, wie die Navy Seals passende Mitglieder auswählen. Wichtig ist hier vor allem Vertrauen und weniger die Hard Skills, wie Rang, Ausbildungsstand oder Erfahrung.

Trifft man als Einsatzleiter*in an der Einsatzstelle ein, sollte man sich begrüßen und falls nicht bekannt, auch kurz vorstellen. Als nächstes ist es wichtig den nachgeordneten Führungskräften zuzuhören. Mit einem lockeren Befehl, der auch mal Wörter wie “Bitte” oder “Danke” enthalten kann, ist es möglich wertschätzend die Richtung vorzugeben. Auch kann es nicht schaden die nächsten Schritte in einem kooperativen Gespräch mit den Führungskräften zu klären. Ist in einer stressigen Phase auch mal ein klassischer Befehl notwendig, so kann auch der freundlich aber bestimmte formuliert sein. Wichtig ist dabei, bleibe hartnäckig und setze Deine Einsatzschwerpunkte durch. Nach einiger Zeit wirst Du merken, dass Du Deine Einsätze erfolgreich abarbeitest und Führungskräfte sowie Einheiten gern und motiviert mit Dir zusammenarbeiten.

Kapitelübersicht

00:00 Einführung

00:27 Gutes Gefühl vermitteln

01:06 1. Führungsarten

02:24 2. Vertrauen

04:45 3. Befehle richtig geben

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