Während der Bombenentschärfung erreichte die Feuerwehr Rosenheim ein weiterer Großeinsatz

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Während ein Großteil der Feuerwehrkräfte mit der Evakuierung in Zusammenhang mit dem Bombenfund beschäftigt war, wurde ein Brand mit dem Zusatz „Personen in Gefahr“ in der Schwarzenbergstraße in Rosenheim (Bayern) gemeldet.

Die Freiwillige Feuerwehr Pang, in deren Schutzbereich das Objekt liegt, war als Einsatzreserve nicht im Evakuierungseinsatz, sondern stand mit 20 Mann in Ihren Feuerwehrhaus in Bereitschaft und konnten somit sofort ausrücken. Von der Hauptfeuerwache fuhren eine Drehleiter, ein HLF und ein Zugführer als Ergänzung zur Einsatzstelle. Beim Eintreffen vor Ort drang dicker Rauch aus mehreren Fenstern. Zur Brandzeit befanden sich 25 Personen in insgesamt 14 Wohneinheiten.

Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Bedingt durch die enorme Rauchentwicklung in der Brandwohnung war das Treppenhaus beim Eintreffen der Feuerwehr bereits verraucht und konnte zu diesem Zeitraum als Fluchtweg für die Bewohner nicht mehr genutzt werden.

Mittels Hochdrucklüfter wurde das Treppenhaus rauchfrei gemacht, so dass die Einsatzkräfte die Menschenrettung über das Treppenhaus vornehmen konnten. Die Personen wurden sofort zur Kontrolle an den Rettungsdienst übergeben. Hier stellte sich heraus dass diese weder Verletzungen noch eine Rauchvergiftung hatten. Mit der Drehleiter von der Freiwilligen Feuerwehr Rosenheim wurden drei Personen, die sich noch in den oberen Wohnungen befanden, gerettet.

Nachdem eine Fensterscheibe aufgrund der hohe Hitze auf der Gebäuderückseite zu Bruch ging und die starke Rauchentwicklung nicht gestoppt werden konnte wurde als weitere Verstärkung ein Löschzug aus Kolbermoor angefordert. Von einem Balkon auf der Rückseite des Hauses wurden zwei weitere Bewohner über die Drehleiter aus Kolbermoor in Sicherheit gebracht.

Durch die gezielte Brandbekämpfung über den Treppenraum und über den Balkon konnte schließlich das Feuer gelöscht werden. Mit einem Hochleistungslüfter wurde nochmals der Treppenraum und die Brandwohnung entraucht. Zusammen mit der Polizei wurden alle Wohnungen kontrolliert. Der Großteil war rauchfrei, lediglich drei mussten nochmals belüftet werden.

Gegen Mitternacht konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Während des Löscheinsatzes war sie im Feuerwehrhaus Pang untergebracht. Die Kripo Rosenheim hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. In der Brandwohnung wurde eine extrem hohe Brandlast festgestellt. Der geschätzte Schaden dürften bei  € 75.000,- liegen. Von den Einsatzkräften, insbesondere den Atemschutzträgern, wurde eine enorme Leistung abverlangt.

Quelle: Feuerwehr Rosenheim

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