Sprenggranaten und Munition bei Dachstuhlbrand

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Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Weimar und der Freiwilligen Feuerwehren Weimar-Mitte und Taubach wurden am Freitag, den 23. Januar 2015 gegen 20.41 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Oberdiebacher Straße in Weimar (Thüringen) alarmiert.

Beim Eintreffen der Ersten Einsatzkräfte drang dichter Qualm aus dem Dach des Wohnhauses. Sofort begann die Brandbekämpfung mit mehreren Strahlrohren im Außen- und Innenbereich. Mit einer Drehleiter wurde das Feuer von oben gelöscht. Trotz der sofortigen Löschmaßnahmen stand das Dach des Wohnhauses innerhalb weniger Minuten in Vollbrand.

Während der Brandbekämpfung wurden auf dem Dachboden des Gebäudes mehrere Munitionsreste und Sprenggranaten entdeckt. Aufgrund der gefährlichen Lage wurden die Löschmaßnahmen kurzzeitig unterbrochen. Zu groß war die Gefahr für Einsatzkräfte durch explodierende Munitionsteile verletzt zu werden. Ein Hausbewohner teilte den Einsatzkräften mit, dass es sich bei der Munition zum Teil um Sammlerstücke und scharfe Munition handelte.

Brandbekämpfung mit Sicherheitsabstand

Die Löschmaßnahmen wurden anschließend aus sicherer Entfernung von der Drehleiter und im Außenbereich fortgesetzt. Die Brandbekämpfung am Haus dauerte bis in die späte Nacht. Nach den Löschmaßnahmen wurde eine Brandsicherheitswache durch die Feuerwehr abgestellt.

Die Bewohner des Wohnhauses konnten dieses vor Ankunft der Feuerwehr eigenständig verlassen. Sie wurden zunächst in einem Streifenwagen der Polizei betreut bevor sie in einer Notunterkunft der Stadt Weimar untergebracht wurden. Zur Absicherung stand während der gesamten Einsatzdauer ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr bereit.

Züge müssen Geschwindigkeit reduzieren

Aufgrund einer angrenzenden Bahnstrecke wurde der Notfallmanager der Deutschen Bahn zur Einsatzstelle bestellt. Dieser veranlasste, dass alle vorbeifahrenden Züge ihr Tempo reduzierten. Dies war aufgrund der Nähe des Brandhauses und der starken Rauchentwicklung nötig.

Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Statiker soll nun im Laufe des Tages prüfen, ob das Gebäude betreten werden kann. Danach sollen weitere Untersuchungen zur Brandursache stattfinden. Die Einsatzdrohne von thüringen112.de fertigte Luftaufnahmen vom brennenden Haus für die Polizei an.

Kräfte im Einsatz: Berufsfeuerwehr Weimar, Freiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte und Taubach, Rettungswagen, Einsatzleitdienst Feuerwehr Weimar, Polizeiinspektion Weimar, Kriminalpolizei, Notfallmanager Deutsche Bahn.

Quelle: thüringen112.de

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