Schwierige Fahrzeugsicherung bei abgestürztem LKW

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Am frühen Samstagmorgen ereignete sich ein Unfall mit zwei PKW und einem LKW auf der BAB 99 kurz nach dem Dreieck Feldmoching (Bayern) in Fahrtrichtung Westen.

Ein schwarzer Hyundai, in dem sich eine vierköpfige Familie befand, kam nach der Kollision mit einem schwarzen Mercedes quer auf der Mittelspur der Autobahn zum Stehen.

Der Lastwagenfahrer wich dem stehenden Fahrzeug aus, kippte dabei auf die Seite und rutschte über den Rand der Fahrbahn. Hier durchbrach er die Fahrbahnbegrenzung und fiel Rücklings die Böschung, an der die Feldmochinger Straße unter der Autobahn kreuzt, hinab.

Mehrere First Responderteams aus München und Oberschleißheim, Rettungs- und Notarztteams versorgten die Verletzten. Der Fahrer des Mercedes war unverletzt. Die Familie musste aufgrund des Unfallmechanismus vor Ort versorgt und zur weiteren Abklärung der Verletzungen in eine Münchner Klinik transportiert werden. Der Fahrer des verunglückten LKW konnte aus eigener Kraft das Führerhaus nicht verlassen.

Während ein Notarztteam den Fahrer versorgte, sicherten Einsatzkräfte der Feuerwehr das Fahrzeug um ein Arbeiten an dem Führerhaus überhaupt zu ermöglichen.

Lkw Fahrer wird nach knapp einer Stunde befreit

Mit hydraulischem Rettungsgerät verschafften sich die Retter Zugang zum Fahrer. Nach einer knappen Stunde wurde der Lenker gerettet und zur weiteren Behandlung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 1 in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert.

Noch während der Rettung wurden weitere Sicherungsmaßnahmen an dem LKW durchgeführt. Zwei Autokräne der Berufsfeuerwehr sicherten die Zugmaschine und den Sattelauflieger.

Betriebsstoffe müssen umgefüllt werden

Da bei dem Unfall einer der beiden Fahrzeugtanks Leck geschlagen war, nahm der Rüstwagen Umwelt die auslaufenden Betriebsstoffe des Fahrzeugs auf und saugte die Restlichen ab. Etwa 400 Liter Treibstoff wurde so aus dem Fahrzeug entfernt.

Eine nicht überschaubare Menge an Kraftstoff lief aber dennoch in das Erdreich ein. Hier machte sich ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamt vor Ort ein Bild über das Ausmaß. Ein Austausch des Erdreiches wird hier unumgänglich sein.

2 Feuerwehrkräne der Berufsfeuerwehr München im Einsatz

Nachdem die Unfallaufnahme durch die Polizei und einen Unfallgutachter abgeschlossen waren, wurde der Sattelzug mit den beiden Kränen angehoben und im Bereich der Feldmochinger Straße einem privaten Abschleppdienst übergeben.

Die havarierte Ladung, mehrere tonnenschwere Kabeltrommeln, wurden auf Transportfahrzeuge verladen. Für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die BAB 99 in Fahrtrichtung Lindau komplett gesperrt.

Die Unfallursache ermittelt die Polizei. Ein Sachschaden kann wegen der Schäden an der Autobahn, der Randbefestigung und den Fahrzeugen nicht angegeben werden.

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