Mindestens 14 Verletzte nach Unfall mit Flusssäure

Ein 1000 Liter Behälter gefüllt mit Flusssäure wurde durch einen Gabelstapler beschädigt. In Folge dessen liefen ca 500 Liter Flusssäure aus. Insgesamt 180 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdiensten waren vor Ort. Zu Beginn wurden 51 Personen aus der Betroffenen Lagerhalle und aus LKW Führerhäusern evakuiert und deshalb MANV1 ausgelöst. Mehrere Einsatzkräfte dichteten unter Chemikalienschutzanzügen das Leck am Behälter provisorisch ab. Weiterhin wurde die ausgelaufene Flusssäure abgebunden und die Halle belüftet sowie gereinigt. Ein Dekontaminationsplatz wurde eingerichtet und das verschmutze Wasser in der firmeneigenen Zisterne zwischengelagert.
Im Laufe des Einsatzes wurden 53 Personen durch den Rettungsdienst gesichtet, 14 behandelt und 2 in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Der Kontakt mit Flusssäure kann zum Tode führen. Sie dringt bei Hautkontakt in tiefere Gewebeschichten ein und bindet Magnesium und Calziumionen. Durch die gleichzeitige Hemmung von lebenswichtigen Enzymen kann es zu bedrohlichen Stoffwechselstörungen kommen, die lebensgefährlich sind.
Quelle: Feuerwehr Kürnach, infranken.de, Gefahr von Flusssäure
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