Vorstellung auf der CeBIT: Kräfteinformationssystem für Feuerwehren mittels RFID-Tags
Das System basiert auf sogenannten RFID-Tags, umgangssprachlich auch Funketiketten genannt, die von den Feuerwehrleuten in der Kleidung getragen werden. Hierdurch können die Einsatzkräfte berührungslos identifiziert werden.
Die Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Software Systems Engineering möchten nun diese Technik nutzen um Informationen an die Leitstelle oder die Einsatzleitung zu übermitteln. Wenn sich ein Feuerwehrmann mit integriertem RFID-Tag ins Fahrzeug setzt, wertet eine Antenne in den Sitzen aus, wer mit welcher Qualifikation auf dem Platz ist. Diese Daten werden dann mit den Soll-Daten des Fahrzeugs, die aus Qualifikation und Anzahl der benötigten Einsatzkräfte bestehen, abgeglichen. So kann in Echtzeit die Besetzung der Fahrzeuge analysiert werden, die dann dem Einsatzleiter über Tablett-PC zur Verfügung stehen.
Als weiteres Einsatzgebiet sehen die Wissenschaftler die detaillierte Erfassung von Ausrücke- und Personaldaten zur Analyse der vorgegebenen Schutzziele. Mit den historischen Daten soll es dann auch möglich sein, Prognosen für zukünftige Einsätze abzuleiten.
Das Kräfteinformationssystem wurde in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Wolfsburg entwickelt und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Auf der Computermesse CeBIT in Hannover wird die Idee vom 5. bis 9. März vorgestellt.
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