Explodierende Gasflaschen im Minutentakt erschweren Löscharbeiten

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142 Einsatzkräfte bekämpften am 27.01. einen Großbrand im Gewerbepark Lohmar-Aggerhütte (Nordrhein-Westfalen) Nahe der Stadtgrenze zu Overath.

Als die erste Alarmierung gegen Mitternacht die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lohmar aus dem Schlaf riss, sah es zunächst nach einem Routineeinsatz aus. „Feuer in einer Kfz-Werkstatt“ lautete die erste Meldung. Doch schon auf der Anfahrt waren der Feuerschein und die starke Rauchentwicklung erkennbar.

Einsatzleiter Frank Lindenberg ließ umgehend alle verfügbaren Kräfte der Lohmarer Feuerwehr ins Aggertal rufen, im weiteren Verlauf machten sich auch der Löschzug Overath und die Feuerwehr Siegburg auf den Weg nach Aggerhütte.

Als die ersten der 142 Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, brannte das in Wellblech-Bauweise errichtete Werkstattgebäude bereits in voller Ausdehnung. An Fahrzeugen, die neben der Halle geparkt waren, schmolzen die Scheinwerfer und im Gebäude explodierten Gasflaschen im Minutentakt. Ein rückwärtig angrenzender Bürotrakt hatte ebenfalls im Dachbereich Feuer gefangen.

Einsatzleiter Lindenberg ließ sofort einen massiven Löschangriff von zwei Seiten aufbauen und eine Löschwasserleitung zur Agger legen. Hierdurch konnte eine weitere Brandausbreitung auf das Bürogebäude verhindert werden, die betroffene Werkstatt war jedoch nicht mehr zu retten.

Feuer ist nach 1,5 Stunden unter Kontrolle

Trotz des massiven Wasser- und Kräfteeinsatzes konnte die Einsatzleitung erst 1,5 Stunden nach Beginn der Löschmaßnahmen „Feuer in Gewalt“ melden. Die Nachlöscharbeiten, die aufgrund akuter Einsturzgefahr größtenteils über den Teleskopmast der Feuerwehr Siegburg erfolgen mussten, zogen sich noch bis 6 Uhr am Morgen hin.

Feuerwehrmann wird im Einsatz verletzt

Der Löschzug Wahlscheid kontrollierte in der Folge noch zweimal den Brandort auf verbliebene Glutnester. Im Verlauf des Einsatzes verletzte sich ein Feuerwehrmann bei einem Sturz, er kam zur Kontrolle in ein Krankenhaus.

Für die Versorgung mit Kalt- und Warmgetränken waren Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes im Aggertal eingesetzt. Mitarbeiter des Kreisfeuerwehrhauses tauschten in der Nacht benutzte Atemschutzgeräte aus um die Einsatzbereitschaft der Einsatzfahrzeuge aufrecht zu erhalten.

Quelle: Feuerwehr Lohmar

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