Bus fährt in Dachbereich eines Wohnhauses

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Am Freitag wurde die Hattinger Feuerwehr (Nordrhein-Westfalen) um 23:26 Uhr zu einem Busunfall alarmiert.

Zunächst wurde gemeldet, dass ein Bus gegen eine Hauswand gefahren sei und eine Person eingeklemmt ist. Bei Eintreffen stellte sich folgende Lage dar: Auf dem Betriebshof eines Busunternehmens ist ein Bus gegen ein Wohngebäude gerollt. Da dieses Wohnhaus ca. zwei Meter unter dem Geländeniveau des Betriebshofes liegt, kam der Bus in Dach und Hauswand des Gebäudes zum Stehen.

Feuerwehr sichert die Einsatzstelle und leuchtet aus

Bei dem Aufprall wurden Fahrzeug und Gebäude beschädigt. Personen befanden sich glücklicherweise nicht mehr im Bus. Auch die Bewohner des Wohnhauses hatten die Räumlichkeiten bereits verlassen. Somit gab es für die Feuerwehr zunächst, außer die Sicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle, keine Tätigkeit. Die ebenfalls alarmierten Einheiten aus Blankenstein und Holthausen konnten wieder einrücken. Zur Koordinierung weiterer Maßnahmen verständigte die Einsatzleiterin den Fachbereich Ordnung.

Über diesen wurden dann auch das Technische Hilfswerk Ortsgruppe Hattingen alarmiert. Die Fachkräfte sollten den statischen Zustand des Hauses überprüfen. Da dies erst nach Bergung des verunfallten Busses geschehen konnte, verbleibten die Einsatzkräfte des THW weiter an der Einsatzstelle und übernahmen diese auch gegen 1:00 Uhr von der Feuerwehr.

Von der Einsatzleitung wird ein 60 Tonnen Kran angefordert

Nach erster Beurteilung der Gebäudestruktur sowie der Eindringtiefe und Lage des Busses wurde entschieden, dass das Gebäude solange geräumt bleibt, bis der Bus entfernt ist und eine neue Beurteilung stattfindet. Nach kurzer Besprechung wurde ein spezielles Bergeunternehmen angefordert, da nach Einschätzung ein 60 – 100 Tonnen Kran benötigt wird. Das Eintreffen des Kranes wurde mit etwa drei Stunden angegeben. Inzwischen hatte das Ordnungsamt die Einsatzleitung von der Feuerwehr übernommen und entschied die Einsatzstelle rundherum auszuleuchten.

Bus rutscht weiter ins Gebäude

Da der Bus sich noch in Bewegung befand und weiter in das Haus rutschte, wurde als Erstmaßnahme geplant den Bagger des Hauseigentümers zur Sicherung des Busses einzusetzen. Doch bevor dieser in Stellung gebracht werden konnte, wurde mit dem ersteintreffenden Großfahrzeug der Bus mittels Seilwinde angeschlagen und gehalten. Diese Sofortmaßnahme konnte erst aufgegeben werden als der Kran den Bus aufwendig zum Herausheben gesichert hatte. Die Vorbereitungen zum Anheben des Busses dauerten etwa zwei Stunden nach Eintreffen des Kranes.

Nach Bergung des Busses konnte das Gebäude erneut begangen und beurteilt werden, dabei stellte die Baufachberaterin fest, dass das Gebäude nicht einsturzgefährdet war, allerdings deutlichen Schaden genommen hat. Durch die Einsatzkräfte des THW wurde der beschädigte Dachteil mittels Plane vor Witterungseinflüssen notdürftig geschützt, so dass das Ordnungsamt die Einsatzstelle an den Hauseigentümer gegen 7 Uhr morgens übergeben konnte.

Quelle: Feuerwehr Hattingen und THW Hattingen

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