Brennender Schwimmbager auf der Weser wird mit CO2 bekämpft

Mehrere Feuerwehreinheiten wurden am 30.10. nach Holzminden (Niedersachsen) auf die Weser alarmiert. Dort war ein Brand in einem Maschinenraum eines Schwimmbaggers ausgebrochen.

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Der erste Zug der Feuerwehr Holzminden wurde am Donnerstag gegen Mittag mit einer nicht alltäglichen Einsatzmeldung alarmiert. Ein nicht näher spezifizierter Schiffsbrand wurde am Stahler Ufer gemeldet. Auch die Löschgruppen Stahle und Albaxen der Feuerwehr Höxter waren alarmiert worden und trafen noch vor den Holzmindener Kameraden am Einsatzort ein.

Nach einer Erkundung der Einsatzstelle war klar, dass ein Feuer im Maschinenraum eines sich auf der Weser befindenden Schwimmbaggers ausgebrochen war. Der Einsatzort lag gegenüber des Wasserübungsplatzes der Bundeswehr, sodass er von der alten Weserbrücke aus nicht einsehbar war.

Zur Sicherheit wurde ein Schaumangriff vorbereitet

Da die Besatzung des Schwimmbaggers sich bereits in Sicherheit gebracht hatte, gab es keine Verletzten. Die Kameraden konnten sofort mit der Brandbekämpfung beginnen. Dazu wurde ein Atemschutztrupp zunächst mit einem CO2-Feuerlöscher und der Wärmebildkamera in den Maschinenraum vor geschickt. Parallel dazu wurde ein Schaumangriff vorbereitet, um den Maschinenraum bei Bedarf mit Löschschaum füllen zu können. Hierbei wurde die in dem Schubverband befindliche Mulde als Auffangbecken genutzt, damit kein Schaum in die Weser gelangen konnte.

Nach Erkundung des ersten Angriffstrupps wurde schnell klar, dass im Maschinenraum die Luftfilter und infolgedessen auch Teile der Isolierung Feuer gefangen hatten. Mit insgesamt drei CO2-Löschern wurde der Brand bekämpft und anschließend die Luftfilter ausgebaut und an Deck weiter abgelöscht. Mittels Elektrolüfter vom LF 20/16 wurde schließlich der Maschinenraum belüftet. Weitere Trupps unter Pressluftatmer kontrollierten unter Deck den Brandraum.

Schwimmbagger muss zur Anlagestelle geschleppt werden

Nachdem die Nachlöscharbeiten mit der Kübelspritze abgeschlossen waren, wurde der Schwimmbagger durch ein Abschleppschiff zu einer Anlegestelle geschleppt. Damit endete der Einsatz der Feuerwehr unter der Leitung von Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann nach etwas mehr als zwei Stunden und die Kameraden rückten zum Gerätehaus ab, um die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen.

Da sich das HLF 20/16 der Ortsfeuerwehr Holzminden zum Einsatzzeitpunkt in der Werkstatt befand und auch das Holzmindener TSF bereits als Reservefahrzeug im Stadtgebiet eingesetzt war, war das LF 16-TS vom Gerätehaus Wiesenweg vorübergehend am Gerätehaus Wallstraße stationiert worden und wurde bei diesem Einsatz durch Kräfte des 1. Zuges besetzt.

Quelle: Feuerwehr Holzminden

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