Nachträgliche Brandwand zahlt sich bei Dachstuhlbrand aus
Der Dachstuhl eines Fachwerk-Doppelhauses in Lohmar-Mailahn (Nordrhein-Westfalen) geriet am heutigen Nachmittag in Brand. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung auf die zweite Haushälfte verhindert werden.
Um 15:28 Uhr löste die Feuer- und Rettungsleitstelle mit dem Stichwort „Großbrand eines Gebäudes“ Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Lohmar aus. Als die ersten Fahrzeuge vor Ort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Dach und drohten die zweite Haushälfte in Brand zu setzen. Die Rauchsäule war weithin sichtbar.
Brandwand erleichtert Brandbekämpfung
Einsatzleiter Peter Völkerath ließ umgehend einen massiven Löschangriff von außen und über die Drehleiter aufbauen, durch den eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte. Zur Hilfe kam den Einsatzkräften hierbei, dass bei einer Renovierung des Hauses eine Brandschutzwand eingezogen wurde.
Eine Frau und zwei Kinder, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Gebäude befanden, hatten sich bei Eintreffen der Feuerwehr bereits ins Freie gerettet. Da der Verdacht einer Rauchgasvergiftung bestand, brachte der Rettungsdienst alle drei zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Aufwändige Suche nach Glutnestern
Bis halb elf waren die Einsatzkräfte noch mit Nachlöscharbeiten auf dem Dachboden beschäftigt. Aufgrund der Fachwerkbauweise gestaltete sich die Suche nach Glutnestern trotz Wärmebildkamera aufwendig. Ein Schaumteppich, der ein Wiederaufflammen verhindern soll, wurde vorsorglich ausgebracht.
Die rund 600 Meter lange Schlauchleitung, die Einsatzleiter Völkerath zur Sicherheit hatte legen lassen, wurde gegen 18 Uhr wieder zurückgebaut, so dass die K 34 wieder befahrbar war.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Lohmar
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