Millionenschaden bei Großbrand eines Holzwerkes in Kerkingen [Video]

Zwei Woche zuvor übte die Feuerwehr auf dem Gelände des Holzunternehmens, ein paar Wochen später stand die große Halle im Vollbrand.

feuerwehr-symbolfoto-3Am 8. Oktober ging gegen Abend bei der Rettungsleitstelle ein Notruf ein: Feuer im Holzwerk in Kerkingen (Baden-Württemberg). Die Wehren aus Bopfingen, den Teilorten Kerkingen und Oberdorf und die Wehr aus Ellwangen wurden zu dem Brand alarmiert. Das Feuer war im alten Teil des Firmengeländes im Westen Kerkingens ausgebrochen und hatte sich schnell auf die 1.400 Quadratmeter große Halle ausgebreitet. Trotz sehr schnellem Eintreffen der Feuerwehren stand die Halle schon beim Beginn der Löscharbeiten im Vollbrand.

Massive Riegelstellungen verhinderten eine Brandausbreitung

Das Hauptaugenmerk konzentriert sich auf Riegelstellungen um das Brandobjekt. Die Halle selbst war nicht mehr zu retten. Als Problematisch erwies sich die sehr nahe an den Brandherd heranreichende Wohnbebauung im Süden und Osten. Auch zum neueren Firmenteil westlich des Brandortes, wo sich weitere Hallen und eine große Holzlagerfläche befand, bestand die Gefahr einer Brandausbreitung. In beide Richtungen konnte eine Brandausbreitung verhindert werden. Hier unterstützte auch der günstig stehende Wind der das Feuer und den massiven Rauch in Richtung Norden eines freien Feldes wehte. Die Feuersäule stand teilweise über 20 Meter hoch in dem Himmel.

Zeitweise wurden bis zu 6.000 Liter pro Minute eingesetzt

Zusätzlich zu den Riegelstellungen zur Wohnbebauung und dem übrigen Firmengelände wurde eine dritte Riegelstellung aufgebaut. Diese schützte ein angrenzendes Gartengelände, von dem der Feuerwehr bekannt war, dass dort einige Propangasflaschen lagern. Zwischen 5.000 und 6.000 Liter pro Minute wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Probleme mit der Wasserversorgung gibt es nicht. Das Wasser wurde aus zwei Löschwasserteichen auf dem Firmengelände und aus dem Ort bezogen.

Übung zahlt sich aus

Sehr positiv wirkt sich aus, dass die Bopfinger Wehr vor etwa zwei Wochen ihre Hauptübung genau auf dem heutigen Einsatzgelände abgehalten hat. Unterstützt durch die Wehren aus Unterschneidheim und Ellwangen, die mit der Drehleiter vor Ort sind, leitet der Bopfinger Stadtbrandmeister Klaus Kurz den Einsatz mit fast 100 Feuerwehrkräften.

Die vom Feuer betroffene Produktionshalle beherbergte einige Keilzinkanlagen. Die Löscharbeiten waren die ganze Nacht im Gange und dauerten bis zum nächsten Tag an. Personen kamen keine zu Schaden. Die Brandursache ist unbekannt. Die Ursachenforschung wird im Verlauf des heutigen Donnerstags durch die Kriminalpolizei Aalen weiterbetrieben. Die Polizei geht vorsichtigen Schätzungen zufolge von mehreren Millionen Euro aus.

Videos vom Einsatz

 

 

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