FEUERWEHRLEBEN

Elf Düsseldorfer Berufsfeuerwehrleute suspendiert

In einer knallharten Aktion suspendiert Dirk Elbers, Oberbürgermeister von Düsseldorf, elf Berufsfeuerwehrleute für drei Monate vom Dienst. Sie sollen “das Grundvertrauen in die Verwaltung erschüttert haben”, indem sie über Facebook kritische Statements unterstützt haben. Ihnen droht jetzt die Kündigung.

Einer der elf Kameraden soll folgenden Kommentar von einer Webseite auf Facebook gepostet haben: „Erst wenn der eigene Bürostuhl brennt, wird Herr Elbers erkennen, dass man mit Infopavillons keine Brände löscht“. Die Anspielung geht auf eine umstrittene Anschaffung des OB zurück. Auf Facebook haben dann zehn weitere Kameraden den Kommentar mit ihren “Likes” unterstützt.

Als Oberbürgermeister Elbers am Donnerstag-Abend von den kritischen Kommentaren erfährt, soll er sofort die Suspendierung veranlasst haben. Die Nachricht trifft die Kameraden am Freitag wie ein Schlag. Die Stadt soll sogar Anklage erhoben haben.

Ursache der Anfeindungen ist der fehlende Ausgleich der unrechtmäßig geleisteten Überstunden, vor 2006. Zwar wurden diese Überstunden als unrechtmäßig anerkannt, aber da nur ein Kamerad damals Einspruch erhoben hatte, sind die Ansprüche aller Anderen bereits verjährt. Unter anderem Hamburg und München haben sich bereit erklärt, diese Überstunden trotzdem zu bezahlen (wir berichteten). Die Stadt Düsseldorf hingegen bezahlt nur für die nicht verjährten Überstunden.

Quellen: Express und Westdeutsche Zeitung

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