FEUERWEHRLEBEN

Zu viele Einsatzkräfte an der Einsatzstelle?

Im Forum der Schwäbischen Zeitung wurde nach einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Bingen und Sigmaringen (Baden-Württemberg) darüber diskutiert, ob die Anzahl der Einsatzkräfte übertrieben hoch oder angemessen war. Die Feuerwehren wurden zu einem Bahnunfall mit einem Traktor nach Hitzkofen alarmiert.

Am 21.02.13 rammte ein Güterzug einen abgestellten Traktor auf den Gleisen, der einen LKW abschleppen wollte. Auf Grund der Lagemeldung alarmierte die Leitstelle nach dem Stichwort Bahnunfall mit Personenschaden. Neben 30 Einsatzkräften der FF Bingen und neun Kameraden der FF Sigmaringen kamen vier Polizeibeamte, fünf Notfallseelsorger, sechs Rettungsdienstmitarbeiter und ein Notarzt. Macht zusammen 50 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Die Einsatzkräfte mussten letztendlich nur ausgelaufene Kraftstoffe binden und absperren. Personen kamen nicht zu Schaden. Bilder zu dem Einsatz könnt ihr auf der Website der FF Bingen sehen.

Bei der Alarmierung eines Einsatzes hängt es von verschiedenen Faktoren ab, nach denen die Alarmierung erfolgt. Die Feuerwehren arbeiten mit Alarmstichwörtern. Wird, wie bei dem Einsatz in Hitzkofen, gemeldet das Personen eingeklemmt sind, werden von Anfang an mehr Einsatzkräfte alarmiert.

Die Kosten für den Einsatz belaufen sich auf € 1.100 für die Feuerwehr, € 2.000 Sachschaden an der Lok und € 3.000 Schaden am Traktor. Die Kritik geht gegen die Feuerwehr. Zu viele Einsatzkräfte vor Ort sorgen für unnötig hohe Kosten. Äußerungen, ob denn so viel Kräfte nötig seien wurden laut. Bürgermeister Jochen Fetzer sagte, dass in einer Notsituation alles ganz schnell gehen müsse, da sei keine Zeit, um das eine oder andere zu hinterfragen und stellt sich damit auf die Seite derer, die solche Großeinsätze befürworten.

Was haltet ihr von der Kritik gegen die Feuerwehr, dass „unnötige“ Einsatzkräfte vor Ort waren und dadurch die Kosten höher waren? Lieber nach dem Motto „Weniger ist mehr“ oder je mehr desto besser?

 

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