FEUERWEHRLEBEN

Oans, zwao, drei*: Weber RescueDays in Bremen

Bald isses wieder soweit. Wenn man das als Bayer sagt haben die Leute im September wohl nur eins im Kopf, die Wiesn (= das Oktoberfest) in München. Ich freue mich allerdings auf etwas anderes. Denn genau am letzten Wiesnwochenende findet hoch im Norden ein Feuerwehrevent statt, auf das sich wohl schon viele THL Freaks freuen.

Die Rede ist von den Weber RescueDays. Und während wohl halb Deutschland Richtung München pilgert, werde ich die umgekehrte Reise antreten und mich Richtung Bremen begeben. Das hat übrigens den angenehmen Nebeneffekt, dass ich noch nie in der Gegend war und vielleicht gleich noch etwas von der Stadt mitbekomme.

Wenns mal etwas komplizierter ist, eine der anspruchsvollsten Lagen auf der RescueDays

Über die Weber RescueDays muss ich allgemein wohl nicht mehr so viel schreiben, da ich die letzten beiden Jahre ja schon einiges darüber berichtet habe. Bei den RescueDays bekommt man Grundlagen und fortgeschrittenes Know-how rund ums Thema Unfallrettung. An diversen Stationen kann man sich dann auch gleich austoben. Die  sind teilweise sehr extrem aber genau das ist der große Vorteil. Man bekommt an diesen Tagen eine Fülle an unterschiedlichsten Herangehensweisen und kann die dann für sich zu Hause nutzen. Ich selbst habe bisher immer sehr viel mitnehmen können und das tollste Gefühl ist, wenn man das dann auch bei Übung und vor allem im Einsatz anwenden kann. Ich kann Euch daher nur empfehlen: Nutzt solche oder natürlich auch andere Veranstaltungen, um Euer Wissen zu Erweitern. Oftmals reicht es ja, wenn nur einer aus der Feuerwehr hingeht, und das gelernte Wissen dann als Multiplikator weitergibt. Wer sonst noch mehr wissen möchte, der sollte mal auf die RescueDays Seite schauen.

Auch an größeren Objekten kann man sich bei den RescueDays austoben

Die Weber RescueDays finden dieses Jahr übrigens parallel zur “akut”, vom 5. bis 7. Oktober in Bremen statt. Die akut ist ein Fachkongress, der sich mit dem Thema Notfallmedizin & Rettung beschäftigt. Wer also von den RescueDays nicht genug hat kann sich ja da auch noch umschauen. Entgegen der letzten Jahre ist die Veranstaltung diesmal übrigens in großen Messehallen, das heißt egal was das Wetter macht, wir bleiben diesmal trocken :-). Ich glaube Norderstedt war mal regentechnisch recht eklig.

Eine weitere Besonderheit, es gibt diesmal auch einen neuen Bereich, der RescueDays 2 genannt wird. Wer also schon öfters da war, kann diesmal Themen wie gepanzerte Fahrzeuge, Heben und Stabilisieren oder auch Landmaschinenunfälle trainieren.

Für alle die übrigens nicht aktiv bei den RescueDays mitmachen, es gibt auch die Möglichkeit als Zuschauer dabei zu sein. Ihr dürft dann natürlich nicht hinter den Absperrungen rumturnen oder am Spreizer rumfummeln aber um mal ein paar Eindrücke zu bekommen ist das sicherlich nicht schlecht. Außerdem kostet das ganze nix. Wer etwas weiter weg wohnt und den Weg nach Bremen scheut, der kann sein Internet anschmeißen und die Stationen auch von zu Hause aus per Livestream verfolgen: www.rescue-days.de/livestream

Training oder Martyrium? Auch Neufahrzeuge der Oberklasse werden zerlegt

Wer jetzt sagt “hey lass uns die Videos gleich nutzen damit wir alle etwas davon haben”, der kann auch eine Public Viewing Veranstaltung in seiner Feuerwehr machen. Wenn die besonders kreativ ist, und nicht unbedingte halbnackte Tänzerinnen beinhaltet, hat man auch gute Chancen auf eine eigene THL Ausbildungsveranstaltung direkt bei sich vor Ort. Mehr Infos gibt es hier.

Zum Schluss noch das Angebot an Euch: Wenn ich irgendwas Bestimmtes auf den RescueDays filmen, interviewen oder zeigen soll, dann hinterlasst doch einfach einen Kommentar. Ich nehmen den dann nach Bremen mit. Falls Ihr Euch sonst irgendwo dort rumtummelt, quatscht mich einfach an, ich freue mich immer wenn ich Leute die auf feuerwehrleben.de sind auch mal in echt kennen lerne.

*= eins, zwei, drei

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