Zu einem Unfall im Bahnverkehr kam es am Donnerstagabend kurz vor 19:00 Uhr in Böblingen (Baden-Württemberg).
Neben dem Notarzt waren Notfallseelsorger des Rettungsdienstes sowie der Deutschen Bahn, als auch Einsatzkräfte der Feuerwehr Böblingen am Unfallort. Entgegen den ersten Meldungen war der Mann nicht unter dem Zug eingeklemmt sondern befand sich im Notraum unter dem Bahnsteig. Aufgrund des Vorfalls musste alle Gleise über eineinhalb Stunden gesperrt werden, so dass es bei mehreren Zügen zu Verspätungen und teilweise vollständigen Ausfällen kam. Die Feuerwehr Böblingen war mit 23 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort.
Hinweis der Polizei
Im Zusammenhang mit diesem Unfall wird darauf hingewiesen, dass es äußerst wichtig ist, sich am Bahnsteig hinter der weißen Linie aufzuhalten. Züge haben einen enormen Bremsweg (ca. 1.000 Meter bei 100 Stundenkilometern bei Schnellbremsung) und können einem Hindernis im Gleisbereich naturgemäß nicht ausweichen. Sie entfalten eine lebensgefährliche Sogwirkung, die Menschen und Gegenstände in den Gefahrenbereich des Eisenbahnbetriebs ziehen kann. Zudem sind gerade Schnellzüge wie ICE oder IC sehr leise und oft erst spät hörbar.