FEUERWEHRLEBEN

Feuerwehr entwickelt Flammschutzhaargel

Um in Brandeinsätzen die Sicherheit von langhaarigen Einsatzkräften zu gewährleisten, wurde in Reutlingen (Baden-Württemberg) ein Flammschutzhaargel entwickelt. Heute soll die Testphase des gemeinsamen Projekts von Feuerwehr, Hochschule Reutlingen und Universität Tübingen beginnen.

April6Vor allem langhaarige Einsatzkräfte berichten immer wieder von Problemen mit Nomex-Flammschutzhauben. Oft kam es in der Vergangenheit hierbei zu Komplikationen bei der Verwendung im Brandeinsatz. In Kooperation mit der Fachhochschule für Textiltechnik in Reutlingen und der Universität Tübingen soll nun die Lösung zum Greifen nahe sein. Ein, für die Formel 1 Boxenteams entwickeltes, Brandschutzkonzept soll nun in Reutlingen auch im abwehrenden Brandschutz Anwendung finden.

Zur Zusammenarbeit mit der Feuerwehr kam es durch einen Kameraden der Abteilung Stadtmitte. Dieser hatte sich mit dem Brandschutzkonzept befasst und den Nutzen, auch für langhaarige Einsatzkräfte, erkannt. Die Funktionsweise des Gels beruht auf der Löschwirkung von Druckluftschaum (CAFS). Es reagiert nach thermischer Beaufschlagung innerhalb weniger Millisekunden und dichtet den Spalt zwischen Kopf und Helm vollständig ab. Im Vergleich zu CAFS weist es allerdings eine höhere Dichte auf. Hierdurch entsteht ein Kühleffekt, welcher zu einem Helminnenklima von maximal 22 Grad führt.

Für die Testphase werden momentan noch weitere Feuerwehrmänner gesucht. Wer am Projekt teilnehmen möchte, oder sich für weitere technische Details interessiert, kann dies HIER tun.

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