FEUERWEHRLEBEN

Ein Schlauchplatzer der ins Auge gehen kann

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Gelegentlich zerreißt es im Feuerwehrdienst einen Schlauch. Das ist erstmal nichts besonderes. Allerdings können hierbei enorme Kräfte freigesetzt werden.

Peng, mit einem lauten Knall hat das Material des B-Schlauches nachgegeben und das Wasser ergießt sich in einer großen Fontäne aus dem aufgeplatzten Schlauch. Routiniert gibt der Gruppenführer Wasser halt um eine Ersatzleitung aufbauen zu lassen. Jämmerlich liegt der Schlauch noch da. Wie eine vertrocknete Schlange.

Erst bei näherem Hinsehen werden die immense Kräfte bewußt, die das Wasser in einem Feuerwehrschlauch aufbauen kann. Ein knapp 20 Zentimenter langer Schlitz klafft an der Seite. Die dicke Ummantelung aus Gummi und stabilen Synthetikfasern hat einfach nachgegeben. Aber nicht nur der Schlauch wurde in Mitleidenschaft gezogen. Vom Verteiler ist ein massives Stück Metall abgeschlagen worden. Dies gibt einen doch zu Denken, vor allem wenn man als Melder oftmals seinen Kopf in der Nähe des Verteiler hat.

Aber nicht nur für die Kräfte im Außenbereich sondern vor allem auch für Feuerwehrkräfte im Innenangriff stellt der plötzliche Wasserverlust ein hohes Risiko dar. Ein dramatisches Ausgang zeigt der Atemschutzunfall in Tübingen mit zwei toten Feuerwehrleuten. Hier war der Schlauchplatzer einer der Gründe warum der Einsatz tödlich verlaufen ist.

Schlauchplatzer reduzieren

Um das Risiko zu minimieren sollten daher einige Dinge beachtet werden um das Zerreißen von Schläuchen zum minimieren:

Um die Auswirkung von geplatzten Feuerwehrschläuchen zu reduzieren empfehlen sich folgende Maßnahmen:

Wenn Ihr noch weitere Tipps habt könnt Ihr gerne einen Kommentar hinterlassen.

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