Gelegentlich zerreißt es im Feuerwehrdienst einen Schlauch. Das ist erstmal nichts besonderes. Allerdings können hierbei enorme Kräfte freigesetzt werden.
Erst bei näherem Hinsehen werden die immense Kräfte bewußt, die das Wasser in einem Feuerwehrschlauch aufbauen kann. Ein knapp 20 Zentimenter langer Schlitz klafft an der Seite. Die dicke Ummantelung aus Gummi und stabilen Synthetikfasern hat einfach nachgegeben. Aber nicht nur der Schlauch wurde in Mitleidenschaft gezogen. Vom
Aber nicht nur für die Kräfte im Außenbereich sondern vor allem auch für Feuerwehrkräfte im Innenangriff stellt der plötzliche Wasserverlust ein hohes Risiko dar. Ein dramatisches Ausgang zeigt der Atemschutzunfall in Tübingen mit zwei toten Feuerwehrleuten. Hier war der Schlauchplatzer einer der Gründe warum der Einsatz tödlich verlaufen ist.
Schlauchplatzer reduzieren
Um das Risiko zu minimieren sollten daher einige Dinge beachtet werden um das Zerreißen von Schläuchen zum minimieren:
- Regelmäßige Prüfung der Schläuche
- Maximaler Wasserdruck am Strahlrohr 5 bar
- Bei spitzem Untergrund (z.B. Scherben) Steckleiterteile unter Schläuche legen
- Schläuche nicht mit Fahrzeuge überfahren bzw. Schlauchbrücken verwenden
Um die Auswirkung von geplatzten Feuerwehrschläuchen zu reduzieren empfehlen sich folgende Maßnahmen:
- Ersatzschlauchmaterial neben Verteiler bereitlegen
- Sicherungstrupp für Atemschutzgeräteträger mit eigener Angriffsleitung
- Im Innenangriff darf sich das Feuer nie im Rücken befinden (Rückzugsweg sollte ohne Wasser genutzt werden können)
Wenn Ihr noch weitere Tipps habt könnt Ihr gerne einen Kommentar hinterlassen.