Tankschiffbrand auf dem Mittellandkanal

Am Sonntagnachmittag brannte auf dem Mittelland Kanal ein Tankschiff mit 1200 Tonnen Heizöl. Das Feuer zerstörte den Wohnraum des Binnenschiffes. Ein Übergreifen der Flammen auf die Ladung konnte verhindert werden. Feuerwehr legte Ölsperren aus.

Auf dem Mittellandkanal zwischen Hille und Lübbecke- Gehlenbeck (Nordrhein- Westfalen) war am Sonntagnachmittag der Wohnraum eines Binnenschiffes in Brand geraten. Gegen 15:40 Uhr sahen der Kapitän des Schiffes und sein Sohn Qualm aus dem Wohnbereich aufsteigen. Als der Sohn die Tür zum Wohnbereich öffnete, um die Ursache des Qualms zu finden, kam ihm dicker Rauch entgegen. Nach gescheiterten Löschversuchen der Besatzung wurden zwei Anker geworfen und die Rettungskräfte alarmiert.

Von beiden Uferseiten aus ging die Feuerwehr zur Brandbekämpfung vor, da das Schiff sich mittig im Kanal befand. Bei der Brandbekämpfung kamen auch die Monitore eines Teleskopmastfahrzeuges und eines Löschfahrzeuges zum Einsatz. Nachdem die größten Flammen niedergeschlagen waren, konnten die ersten Einsatzkräfte auf das Schiff um eine effektivere Brandbekämpfung durchzuführen. Das Feuer hatte sich vom Wohnbereich auf den Maschinenraum ausgebreitet. Durch den massiven Löscheinsatz und einem Hohlraum zwischen Tank und Brandbereich konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Ladung verhindert werden. Das Ablöschen mehrerer Glutnester zog sich bis in die Abendstunden. Um Umweltschäden zu vermeiden legte die Feuerwehr Ölsperren auf dem Mittellandkanal aus.

Die Feuerwehr war mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort. Während der Löscharbeiten erlag der gesamte Schiffsverkehr im Bereich der Unglücksstelle auf dem Mittellandkanal. Der Schaden beläuft sich auf 500.000 bis 600.000 Euro. Neben Brandexperten der Polizei untersuchte auch ein weiterer Gutachter die Brandstelle. Die Brandursache ist noch ungeklärt.

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Quelle: Feuerwehr Hille

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