Nach Beinahekatastrophe: Stadtbrandinspektor kritisiert Einsatztaktik

Der Stadtbrandinspektor der Stadt Gladbeck (Nordrhein-Westfalen) kritisiert die Kreisleitstelle Recklinghausen, nicht „im Sinne einer effektiven Einsatzplanung zur schnellen Gefahrenabwehr“ zu alarmieren.

Grundlage der Diskussion stellt eine Beinahekastrastrophe vor circa einem Monat dar. Ein mit 30 Tonnen Sprengkörpern beladener LKW verunfallte damals auf der B224 in unmittelbarer Nähe zu einer Tankstelle. Die Folgen einer Explosion wären nicht auszudenken. Genau bei solchen Einsatzszenarien bei denen die Einsatzkräfte der Stadt Gladbeck Unterstützung von anderen Kommunen benötigen, alarmiert die Kreisleitstelle in Recklinghausen unvorteilhaft. Diese bevorzugt nämlich Feuerwehren des eigenen Kreises, statt auch Feuerwehren aus Bottrop oder Gelsenkirchen zu alarmieren, näher sind und somit auch schneller die Einsatzstelle erreichen könnten.

Der SBI hofft auf eine Änderung des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung im Koalitionsvertrag. Er wird auch von der Stadtverwaltung unterstützt, die zu Gesprächen mit Bottrop und Gelsenkirchen bereit sind. Ein Ergebnis ist allerdings noch nicht in Sicht.

Quelle: derWesten

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