Kein Sprechfunken im Krankenhaus
Wie merkur-online berichtet, haben beide Feuerwehren in ihren örtlichen Kliniken kaum eine Chance bei Einsätzen über den 2-Meter-Funk zu kommunizieren. Die dicken Betonwände der Krankenhäuser verhindern die Ausbreitung der Funkwellen. Mit etwas Glück ist nur in der Nähe eines Fensters das Funken möglich. Doch dieses Problem ist nicht erst seit kurzem, sondern bereits einige Jahre bekannt und wurde schon des Öfteren bemängelt. Geschehen ist aber bis heute nichts. Die Lösung der beiden Krankenhäuser sieht vor, die Einsatzkräfte im Ernstfall mit tragbaren Haustelefonen auszurüsten.
Diese Lösung stößt aber bei den Feuerwehren auf Kritik. Entweder bekommen nur Führungskräfte ein Telefon, womit die Kommunikation zu Atemschutztrupps nicht hergestellt wird oder die eingesetzten Atemschutztrupps können das Telefon wegen Maske und Handschuhen nicht bedienen. In Murnau wird seit 20 Jahren überlegt ob Funkumsetzer eingebaut werden. Inzwischen fürchtet man aber, in Hinsicht auf den nahenden Digitalfunk, dass sich diese Investition nicht lohnen würde.
In Garmisch-Partenkirchen hingegen diskutiert man zurzeit über ein Verstärkernetz. Die Kosten hierfür sollen sich allerdings im sechsstelligen Bereich befinden, weswegen Fördermittel beantragt wurden. Die Feuerwehr und die Klinikleitung befinden sich in Gesprächen.
Das Krankenhaus in Murnau verfügt übrigens über 451 Betten, das in Garmisch-Partenkirchen über 505.
Da ja offenbar der Digitalfunk auch den 2-Meter-Funk ersetzen soll die Einführung des Digitalfunks abwarten, da im Digitalfunk für genau solche Sachen die Repeaterfunktion gedacht ist. Allerdings muss es für diese Nutzung natürlich ein Konzept und die entsprechende Ausbildung geben, aber das sollte ja kein Problem sein.