Fit For Firefighting (Teil 1) – Der Selbstversuch startet


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Atemschutzgeräteträger müssen fit sein, keine Frage Aber wenn man sich selbst drum kümmern muss, ist das manchmal gar nicht so einfach. Ich möchte Euch jetzt mal in einem Selbstversuch zeigen, wie ich an meinen persönlichen Fitnessplan rangegangen bin und wie sich das bisher ausgewirkt hat.

Alte Joggingschuhe, kurze Hose und T-Shirt. Damit habe ich mein Fitnessprogramm gestartet.

Alte Joggingschuhe, kurze Hose und T-Shirt. Damit habe ich mein Fitnessprogramm gestartet.

Ich bin ein typischer Büromensch, d.h. ich sitze jeden Tag sehr lange am Schreibtisch vor dem PC und meine Bewegung hält sich stark in Grenzen. Glücklicherweise habe ich aber eine angeborene Grundfitness, denn ohne viel zu trainieren bin ich im Vergleich zu anderen recht fit und kräftig. Ab und zu gehe ich Inline-Skaten (ca. 20 km) und zusätzlich ernähre ich mich recht gesund. Das heißt viel Salat, Gemüse und Obst und wenig deftige Mahlzeiten. Dazu trinke ich auch kein Alkohol und rauche auch nicht. Das Gewicht pendelt so bei 82 Kilogramm. Altermäßig bin ich bei  32 Jahren, somit baut mein Körper fitnessmäßig langsam aber sicher ab. Je nach Auftragslage kann es aber auch sein, dass ich um acht aus dem Haus gehe und um 20:15 wieder zu Hause bin und genau das war der Zeitpunkt wo ich meinen Sportrappel bekommen habe.

Im Juni war es nämlich soweit, dass mir der fehlende Sport ziemlich auf den Zeiger ging. Auch wenn ich nicht regelmäßig Sport mache, aber hin und wieder Inline-Skaten hat ganz gut getan. Jetzt ging es aber im Sommer so zu, dass ich über mehrere Wochen überhaupt keinen Sport mehr machen konnte und ich habe mir überlegt was ich nun mache. Hinzu kommt, dass ich auch langfristig meine Fitness erhalten möchte, da ich gerne auch noch mit 45 Jahren +x in den Atemschutzeinsatz gehen möchte. Es musste also eine Lösung her und so suchte ich eine Möglichkeit mich regelmäßig fit zu halten. Folgende Vorgaben sollte dieses Fitnessprogramm erfüllen:

  • so wenig Zeitaufwand wie möglich: Aufgrund der vielen Arbeit ist es einfach nicht möglich, an mehreren Abenden noch drei Stunden Sportprogramm zu absolvieren. Ich brauche also eine Sportart wo man recht schnell das Training am Tag durchziehen kann
  • sofort mit Sport loslegen: Fitnessstudio ist schön und gut, aber man muss erst mal nach Hause, die Sachen packen, ins Fitness fahren, sich umziehen und dann gehts erst los. Ratz – fatz ist eine halbe Stunde vorbei ohne, dass man überhaupt mit dem Sport angefangen hat
  • unabhängig: Da ich meine Sportzeiten schlecht planen kann, muss es eine Sportart sein die ich unabhängig von Öffnungszeiten, Terminen und anderen Leuten machen kann.
  • Powersport: Ich möchte beim Sporteln richtig powern und spüren, dass ich was gemacht habe. Also lieber schnell und heftig, wie ewig langes Rumge-eier und danach hat man das Gefühl nichts gemacht zu haben
  • Motivation: Es muss irgendeine Möglichkeit geben sich regelmäßig zu motivieren und einen Arschtreter zu haben
  • Kostengünstig: Da ich die Sportart erst mal ausprobieren möchte, habe ich keine Lust gleich groß Kohle zu investieren

Laufschuhe und eine iPhone App

Eine iPhone App als Motivator und digitaler Notizzettel

Eine iPhone App als Motivator und digitaler Notizzettel

Nach kurzer Überlegung habe ich mich dann Entschlossen mit dem Laufen anzufangen. Ich werdet nun denken, na gut ist ja nicht so die Morderkenntnis. Das stimmt, aber die Herausforderung ist ja eher eine Sportart zu finden die zu den Lebensumstände passt (siehe die aufgezählten Vorgaben zuvor) und die man auch langfristig durchzieht. Und da es vielen von Euch ähnlich geht wie mir, hoffe ich doch, dass ich mit meinen Erfahrungen und Erlebnissen, den einen oder anderen von Euch motivieren kann, sich auch selbst um seine Fitness zu kümmern. Nun, was brauch man fürs laufen? Joggingschuhe natürlich. Ich habe also meine alten gammligen Laufschuhe aus dem Schuhschrank gezogen, mir kurze Hose und Baumwoll T-Shirt geschnappt und wollte loslegen. Allerdings möchte ich irgendwie auch meine Zeiten aufschreiben um meine Runden zu vergleichen. Was unsere Eltern noch mit Bleistift und Zettel gemacht haben, machen wir in unserer digitalen Welt natürlich mit einer App. Nachdem ich etwas im Internet rumgesucht habe, viel meine Entscheidung dann auf die RunKeeper App, die es übrigens auch für andere mobile Betriebssysteme gibt. Also noch ein paar Euros investiert und fertig war ich um mit dem ersten Lauf zu starten.

Und wie es mir bei meiner ersten Rund erging, möchte ich Euch beim nächsten mal erzählen.

Überwinde Deinen inneren Schweinehund!

Übrigens, der größte Gegner um das Laufen zu beginnen ist der innere Schweinehund. Es ist nicht Dein Körper, es ist nicht die wenige Zeit, es ist nicht das fehlende Geld. Es ist Dein Kopf der Deinen faulen Hintern nicht vor die Tür bekommt. Joggingschuhe hat jeder, eine super duper Smartphone auch, also auf was wartest Du? Zieh Dir die Schuhe an, hau Dir die Lauf-App aufs Handy und gehe heute noch vor die Tür. Vielleicht hast dann auch Du schon beim nächsten Beitrag die erste Runde hinter Dir und damit angefangen Deine Fitness für den Atemschutzeinsatz langfristig zu verbessern.

Wie schauts bei Dir aus? Hat Dich dieser Beitrag dazu animiert die Couch gegen die Laufschuhe zu tauschen?

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16 Kommentare zu Fit For Firefighting (Teil 1) – Der Selbstversuch startet

  1. Schönen guten Abend allerseits!

    Ich möchte zu diesem Thema gerne meine selbst gemachten Erfahrungen und ein paar Tipps einfließen lassen.
    Als erstes einmal ein Lob an dich – dass du es geschafft hast einfach die Schuhe anzuziehen und loszulegen – und vor allem die ganze Geschichte über einen längeren Zeitraum durchzuziehen. Ich denke wenn man das erst einmal schafft dann muss man sich um das Ergebnis nicht mehr groß Gedanken machen. Denn das stellt sich dann schon von selbst ein.

    Nun zu mir. Ich erst frische 19 Jahre alt – aber es geht schon heftig auf die 20 drauf zu ;).
    Vor einem Jahr in etwa war ich das erste Mal zur G26.3-Untersuchung. Damals wog ich ca. 93kg bei einer Körpergröße von knapp 1,80m. Sport nahm in meinem Leben bis dato nie eine große Rolle ein – mal eine Runde Fahrrad fahren und das war es dann auch schon gewesen. Nun das Resultat: Untersuchung aufgrund einer Belastungshypertonie nicht bestanden. Das war für mich erst einmal wie ein starker Schlag ins Gesicht, welcher mich aber wachrüttelte. Nach Absprache mit meinem Hausarzt besuchte ich einen Kardiologen und bekam zum Glück die Diagnose, dass organisch alles gut aussieht und der Bluthochdruck unter Belastung auf das Übergewicht und / bzw. fehlende Fitness zurückzuführen war.
    Da die Feuerwehr in meinem Leben bisher einen sehr großen Stellenwert hat und ich evtl. auch eines Tages einmal mein Hobby zum Beruf machen möchte habe ich mich im November letzten Jahres entschlossen, meinen Fitnesszustand zu verbessern und auch das Übergewicht loszuwerden. Also ging es los: Den Winter über jeden Tag 30min auf dem Heimtrainer … unter möglichst hoher Belastung und wirklich jeden Tag, egal ob Sonntag oder Weihnachten. Außerdem habe ich meine Trinkgewohnheiten von Cola auf Wasser umgestellt und die Kilos purzelten.
    Im März dann ging es wieder zur G26 und die Werte hatten sich erheblich verbessert. Auf Anhieb bekam ich die Zulassung für 3 Jahre – für mich eine riesen Freude!
    Kurz darauf habe ich mir Laufschuhe bestellt und nach einem Trainingsplan für den Halbmarathon trainiert – vier Mal pro Woche. Im Sommer bin ich diesen dann gelaufen, inzwischen mache ich wöchentlich mindestens 2 längere Läufe und die Kondition zu erhalten, denn nächstes Jahr versuche ich mich am Marathon.
    Ich habe in ca. 8 Monaten 20kg abgenommen – und gleichzeitig Lebensqualität gewonnen. Denn hin und wieder hat mich das Übergewicht sowohl physisch als auch psychisch schon belastet.

    Meine Tipps an alle, die aktiv etwas für ihren Köper tun wollen:
    – Trainiert nach Plan, macht Kreuze wenn ihr euer gestecktes Ziel erreicht habt und versucht logischerweise so wenig geplante Einheiten wie möglich auszulassen. Die Planung hat mir sehr geholfen.
    – Nehmt – wie erwähnt – technische Hilfsmittel zur Hand. Gerade beim Laufen habe ich mit dem kostenlosen Programm “Sports Tracker” sehr gute Erfahrungen gemacht – damit sind explizite Auswertungen der Trainingseinheiten möglich und man bekommt immer wieder neue Anstöße zur Verbesserung der eigenen Leistung.
    – Belohnt euch ab und an mit Kalorienbomben wie einer Tafel Schokolade nach dem Sport, aber nur wenn ihr genau wisst, dass ihr mindestens diese Kalorien die in der Tafel enthalten sind verbrannt habt 😉

    Also – dem Autor weiterhin viel Erfolg beim Training und allen Trainingsbedürfdigen viel Erfolg beim Überwinden des Schweinehundes. Redet nicht lange drum herum – verschiebt nichts auf morgen – packt es einfach an!

    Mit sportlichen Grüßen aus Magdeburg
    Florian

  2. Cool, dass das auch mal angesprochen wird.. 😛
    Ich würde mich allerdings nicht mit Joggen einsteigen. Jedenfalls ist das nix für die Anfänger (du gehörst da zwar nicht dazu, aber ich finde das sollte auch gesagt werden), denn wenn man falsch läuft kann man sich so einiges kaputt machen: Knie, Bänder, Bandscheiben usw.. Richtiges Schuhwerk ist Pflicht, und damit meine ich nicht den 0815 Schuh ausm InterSport sondern einen der passend zum Fuß ausgewählt wurde, vom Fachmann. Richtig gut wirds aber erst, wenn man noch Sporteinlagen anfertigen lässt (so ca. 65€) damit das Knie auch richtig steht.

    Ich würde mich auch nicht nur aufs Joggen beschränken denn das ist nach ner Zeit auch langweilig. Die schnellsten Ergebnisse erzielt man bei einer gewissen Grundfitness durch Intervalltraining. Man kann hier z.B. zu zweit die Kombivariante Run & Bike durchführen: Einer fährt Rad, und der andere Joggt. Der Jogger gibt das Tempo vor, alle 5-10 Minuten ist Wechsel.

    Als alternativsportart kann ich Mountainbiken im speziellen Marathon/Endouro/Freeride empfehlen, da hier der Intervallaspekt nicht zu kurz kommt und es nebenbei noch nen Haufen Spaß macht.
    Gerade im Sommer bietet sich auch schwimmen an. Hier am besten mal so ne Drei-Viertel-Stunde seine Bahnen ziehen (kraul versteht sich 😉 )
    Und wem Fitnessstudio zu langweilig und eintönig ist, ist mit Klettern gut beraten: Hier werden gleichmäßig die Körperspannung trainiert. Muskeln baut man vor Allem im Vaden – Bauch – Arm – Schulter-Bereich aus.

    Ach ja, und die Pausen nicht vergessen –> Hyperkompensation…

    Und am besten statt mit dem Auto (wenns eben geht) mit dem Fahrrad fahren, oder laufen 😉

    Beim Sport ists wie mit den Vitaminen: Die Mischung machts 😉

    Also viel Erfolg beim Training

  3. Also ich selber war froh, dass sich bei uns in der Feuerwehr eine Laufgruppe gegründet hat.
    Jeden Dienstag abend geht es in der Gemeinschaft zum laufen. Mindestens zwei mal/Monat gehe ich dahin. Macht Spaß und hier ist es für mich ideal, da ich meinen eigenen inneren Schweinehund schlecht überwinde. Außerdem laufe ich nur ungern alleine. Wir haben auch schon bei ein paar Laufevents mitgemacht und keine schlechten Zeiten erzielt. Das motiviert zusätzlich. Ansonsten habe ich jeden Woche 1x noch 1 1/2 Stunden intensives Tanztraining.

  4. Vor einigen Jahren ging es mir genauso wie Dir Flo! Ich habe mich auch fürs Laufen entschieden, weil selbst auf einer Geschäftsreise das Laufequipment immer Platz findet. So konnte ich das Training regelmäßig durchführen. Ich persönlich brauche aber für ein Training immer ein Ziel bzw. eine Herausforderung. Also habe ich mich bei verschiedenen Laufveranstaltungen angemeldet :-). Zuletzt war ich mit mir wirklich sehr zufrieden :-).
    Neben dem Radfahren 2-3x die Woche mind. 45min. kommt noch ein bisschen Tanzen dazu, jede Woche so 4 Stunden.

    Im Winter werde ich versuchen wieder mehr schwimmen zu gehen, mal sehen obs klappt 🙂

  5. Ich oute mich jetzt mal als fauler Hund, der sich dieses Jahr echt hat gehen lassen.
    Warum?
    Mir fehlt es an der nötigen Motivation. Ich glaube auch, dass kein App der Welt mir dabei helfen kann. Sehr gut finde ich daher so eine Idee wie beim Wittmann, eine Laufgruppe innerhalb der Feuerwehr zu haben. Wie habt ihr das hinbekommen, gibt es da unterschiedliche Leistungsstandarts? Wäre toll, wenn du da ein bisschen ausführlicher drüber schreiben könntest. Besonders interessiert mich natürlich, wie ihr das alles in den Anfängen hinbekommen habt.

  6. Hallo,

    ja ich habe gleich den Tag draufwieder mit Laufen angefangen. Ich war dieses Jahr öfters über 2 bis 3 Monate 1-2 mal die Woche laufen. Konditionell merkt man das dann schon, vorallem die Zeiten auf der immer gleich langen Strecke werden immer besser. Zwischendurch hatte ich dann immer wiede mal keine Zeit oder war krank oder sont was. Bald gehts auch wieder Atemschutzübungsstecke wie jedes jahr, dafür sollte man gerüstet sein, wobei mit 20 Jahren das auch noch ohne Training locker zu meistern sein sollte. Heute war ich auch wieder laufen.

    Bei uns besteht eher das Problem das die Notwendigkeit des Trainings ein wenig unnötig erscheint, da wenns gut läuft das Jahr ein realer Atemschutzeinsatz für ein paar unserer Jungs zu stnade kommt. Und wir sind eigentlich die Ausnahme mit meinem Bruder und manchmal mit dem Wehrleiter, die Laufen gehen bzw. Sport treiben in der Wehr.

    Aber wie macht Ihr das im Winter? Denn soweit ich weis, ist es nicht empfehlenswert und eine Quälerei bei Minusgraden Laufen zu gehen. Und so ein Winter geht ja einige Monate mit tiefen Temperaturen… Wie haltet Ihr euch da fit? Gibt es da eine preiswerte Möglichkeiten, für Leute auf dem Land wo das nächste Fitnessstudio 20 km weit weg ist?

    Grüße aus dcem Spreewald

  7. Hallo,

    ja ich habe gleich den Tag draufwieder mit Laufen angefangen. Ich war dieses Jahr öfters über 2 bis 3 Monate 1-2 mal die Woche laufen. Konditionell merkt man das dann schon, vorallem die Zeiten auf der immer gleich langen Strecke werden immer besser. Zwischendurch hatte ich dann immer wiede mal keine Zeit oder war krank oder sont was. Bald gehts auch wieder Atemschutzübungsstecke wie jedes jahr, dafür sollte man gerüstet sein, wobei mit 20 Jahren das auch noch ohne Training locker zu meistern sein sollte. Heute war ich auch wieder laufen.

    Bei uns besteht eher das Problem das die Notwendigkeit des Trainings ein wenig unnötig erscheint, da wenns gut läuft das Jahr ein realer Atemschutzeinsatz für ein paar unserer Jungs zu stnade kommt. Und wir sind eigentlich die Ausnahme mit meinem Bruder und manchmal mit dem Wehrleiter, die Laufen gehen bzw. Sport treiben in der Wehr.

    Außerdem ist es für einige aus der Wehr und für mich u.a. wichtig, da wir körperlich noch mehr gefordert werden als ausgebildete Langzeitatmer bzw. sog. Regenerationsgeräteträger auf Landkreisebene.

    Aber wie macht Ihr das im Winter? Denn soweit ich weis, ist es nicht empfehlenswert und eine Quälerei bei Minusgraden Laufen zu gehen. Und so ein Winter geht ja einige Monate mit tiefen Temperaturen… Wie haltet Ihr euch da fit? Gibt es da eine preiswerte Möglichkeiten, für Leute auf dem Land wo das nächste Fitnessstudio 20 km weit weg ist?

    Grüße aus dcem Spreewald

  8. Hallo,

    finde ich ein interessantes Thema. Die meisten von uns sind mittlerweile durch den Beruf/Ausbildung dermaßen eingespannt, dass nur noch wenig Zeit für Freizeitsport bleibt. Bin auch ein Schreibtischhengst und komme erst Abends nach Hause. Im Sommer konnte man noch ein paar Runden laufen, da es da noch hell war. Die jährliche Frage ist nun, wie komm ich über den Winter?! Eventuell mehr auf den beleuchteten Straßen laufen (was für die Gelenke wieder nicht so toll ist) oder in nächste Hallenbad fahren (was jetzt ein Spaßbad ist und keine 25 m Bahnen mehr bietet)?? Im Winter bei Minusgraden herumzujoggen brachte mir bis jetzt in jedem Jahr eine Kehlkopfentzündung ein… Schwierig, schwierig

  9. Nabend zusammen,

    auch von meiner Seite: Schön das dieses brisante Thema angesprochen wird.
    Leider sieht´s in der Realität ja eher so aus, dass der “Durchschnittsfeuerwehrmann” konditionell net so gut beieinander ist. Das bitte nicht falsch verstehen, zumindest bei uns in der näheren Umgebung trifft das zu, mag sein, dass das anderswo vllt. ganz anders ausschaut.
    Trotz alledem bin ich der Meinung, dass zumindest eine gewisse Grundfitness absolut notwendig ist und nicht nur um die G26.3 zu bestehen, sondern auch Nicht-Atemschutzgeräteträger sollten sich diesem “Fitnesstrend” anschließend. Letztendlich sind an den meisten Einsatzstellen die zu verrichtenden Arbeiten unter Zeitdruck und Stress doch belastend.

    Hier meine Trainingstipps:

    1) In der Gruppe läuft sich´s immer besser > Der Langsamste muss aber das Tempo vorgeben. Jeder Mensch ist ja doch irgendwie ne Wettkampfsau und so stachelt man sich immer mehr gegenseitig an. (Hätte nie gedacht, dass ich soweit laufen kann 😉 )

    2) Wenn man doch alleine Laufen muss > Musik nicht vergessen! Und am besten keine zu schnelle Musik, dann ist man zu schnell am Ende (Speedmetal ist wirklich nichts, lieber auf nen ruhigeren “Bass” achten 😉 )

    3) Wenn man nebenbei noch etwas Gewicht verlieren möchte (evtl. auch in ner Gruppe)> Warum net ne kleine Wette starten? Das spornt nochmal an, weil Spielschulden sind ja Ehrenschulden….

    4) Wie Lukas B. schon gepostet hat: Zum Ausgleich ne Runde radeln hat noch niemandem geschadet. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Downhill bringts! Wenn jemand sagt: “Uff, schon wieder bergauf!” Probierts einfach aus, ihr werdet sehen wie anstrengend bergab auf ner Downhillstrecke (und wenns querfeldein durch den Wald ist) sein kann…

    5) Letzter Punkt: Jeder kennt jemanden, der Photoshop kann >>Designt euch eigene Laufshirts > auffälllig, bunt, verrückt; die Dinger müssen auffallen. Dazu muss euer Feuerwehr-Logo (ganz wichtig!), denn wer will sich denn in der heimischen Umgebung dann in der Öffentlichkeit blamieren (Bei uns hat das wunderbar funktioniert 😉 )

    Hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen und wünsche noch einen schönen Abend.

  10. Hallo,

    toller Artikel, besonders auch der von dem Florian aus Magdeburg, der hier noch geschrieben hat. Mir gibt das, wenn man das ganze so ließt gerade recht viel ansporn hier was zu tun. Muss auch gesehen, sitze den ganzen Tag meistens im Büro und schaue in die Monitore.

    Ich denke bei mir war hier das Problem bisher immer, dass ich einfach keinen habe, der mit macht. Allerdings will ich es nun alleine versuchen, auch mit Musik und tollem App 😉

    Danke für den tollen Bericht noch mal!!

  11. Servus Flo,
    servus Kameraden. Ich finde es nur gut, wenn über den “Treiber” Feuerwehr die persönliche Fitness vorankommt. Unser Grundproblem ist, dass sich die heutige Gesellschaft und ihre Verhaltensweisen erheblich von der biologische Programmierung des Menschen entfernt hat mit allen Folgen (sog. Zivilsiationskrankheiten)
    Bin in 2 Jahren reif für den upgrade auf 5.0 und was mich fit hält (bin auch Schreibtischtäter) ist neben ganz bewusster Ernährung mein regelmäßiges Fahrradfahren zur/ von der Arbeit-das reicht schon soweit, dass man mich bei der G26 fragte, ob ich Berufspilot sei- was mir schmeichelte. Spass beiseite. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es. In diesem Sinne gibt es auch (fast) keinen falschen Sport- ausser, man übertreibt es, was man aber i.d. R schnell selbt merkt. Ich wünsche allen Kameraden die Freude an der Fitness, die natürlich supergut in der Gruppe (Feuerwehr 😉 erlebt wird.
    Markus

  12. Hallo zusammen,

    ich bin 41 Jahre alt und im Januar in die FF Prasdorf eingetreten. Schnell hab ich gemerkt, dass es an Fitness mangelt. Und so bin ich seit ca. Mai diesen Jahres dabei, so langsam aber sicher meine Fitness aufzubauen. Und was ich als Sportmuffel nie für möglich gehalten hätte, mir fehlt Sport, wenn der Schweinehund mal zu laut bellt. 🙂

    Viele Grüße aus der Probstei,
    Doris

  13. Hi,

    ich habe mit 17(?) mit dem Laufen begonnen. Schon damals motiviert durch die Feuerwehr, denn für die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr sollten Bestzeiten im Staffellauf her. 😉

    Irgendwie hat mich da das Lauffieber gepackt, denn seit dem laufe ich regelmäßig mehrmals pro Woche inzwischen so um die 20km.. Was anfangs zur reinen Steigerung der Grundfitness dienen sollte, hat inzwischen einen nicht mehr weg zu denkenden Teil meines Lebens eingenommen. Durch das Laufen baue ich stress ab und bin ausgeglichener. Es hat sich quasi zu einer Sucht entwickelt, wenn auch zu einer positiven. 😉

    Allerdings musste ich ebenso feststellen, dass Laufen nicht unbedingt ein Teamsport ist. Hat man keine feste Laufgruppe mit ungefähr gleich starken Läufern fällt es schwer, jedesmal entsprechende Leute zu motivieren, mitzukommen, darum laufe zumindest ich überwiegend alleine. Allerdings ist es auch nicht unbedingt schlecht, mal eine Zeit für sich selbst zu sein.

    Aus diesem Grunde werde ich in Zukunft auch mit “richtigem” Mannschaftssport anfangen (Handball), denn das Spielen im Team bringt mir einfach Spaß – auch wenn ich meine Laufleidenschaft dann natürlich trotzdem nicht an den Nagel hängen werde!

  14. Hey,

    sag mal wie löst ihr das Problem im Winter joggen gehen zu können? Denn soweit ich weis ist es erstens nicht so angenehm bei minus 10 grad zu laufen und es soll wohl auch nicht gesund sein so kalte luft einzuatmen. Fitnessstudio wird erstens teuer und schwer bei mir, da das nächste in min. 20 km Entfernung liegt.

    Wie haltet ihr euch stattdessen fit? Mir ist noch keine brauchbare Lösung eingefallen….

    Guten Rutsch ins neue Jahr an allle 😉

  15. Hi Micha,
    natürlich kannst du auch im Winter joggen gehen. Jedoch sollte man wirklich gemäßigtem Bereich laufen, da der Körper schon genug Energie zur Wärmeproduktion usw. benötigt. Also sich im Winter nicht überfordern!
    1. Brauchst du Laufkleidung (lange Laufhose, Funktionsunterhemd,evt. lange Funktionsunterwäsche eine Bike/Lauf-Jacke & nach Temperatur dickere Sportsocken + wichtig: Laufhandschuhe!), alles im Zwiebel-Stil auf sich drauf packen – bekommt man alles beim Discounter
    2. so was wie Buff (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlauchtuch), das die Nase/Mund schützt, kann auch als Mütze o.a. verwendet werden
    3. Nur auf geräumten und gestreuten Wegen laufen – kann sonst bitter wie Armbruch enden
    4. Durch die Nase atmen, da die kalte Luft durch die Nasenkapillaren erwärmt werden

    Ansonsten kann man auch mit dem eigenen Körper trainieren: Liegestütz, Klimmzüge, Kniebeugen, Sit-ups… Da kann man die alten Sachen ausm Sportunterricht wieder gebrauchen, wenn man sie irgendwo im Kopf noch findet. 🙂
    Zum Schluss kann ich nur klettern in Kletterhallen empfehlen, da die zurzeit ja überall aus dem Boden spriessen. Sie haben bei jedem Wetter und auch abends geöffnet und auspowern kannste man sich allemal. Schnapp dir einfach jemand, der klettern kann und (hoffentlich) so dich auch sichern kann. Oder du gehst zum Schnupperklettern (Ausrüstung bekommste gestellt) und probierst es einfach aus!
    Grüße aus dem sehr warmen Saarland

  16. Die Punkte zum Erfolg:
    1. Keine Ausreden mehr (zu kalt,nass, Lust, Zeit…)
    2.Laufband, Rad, Hanteln für daheim besorgen wenn doch das Wetter nicht mitspielt
    3. Möglichst in Gruppen trainieren, 2-4 Personen die ähnlich motiviert sind wie du
    4. Keine Cola oder süße Getränke und wenig Süßigkeiten
    5. Hauptsache Bewegung egal welche (zu empfehlen ist Joggen und schwimmen)
    6. Gesund ernähren, langsam essen, aufhören wenn das erste Füllegefühl kommt
    7. Nicht rauchen, wenig Alkohol

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